FAQ
1. Wer führt den Milchhof?
Der Milchhof Mühlhausen ist seit Generationen ein familiengeführter Bauernhof. Heute sind die Betriebsleiter Gerhard und Veronika Lategahn, zusammen mit ihrem Sohn Gunther. Seit einigen Jahren hat Gunther die Landwirtschaft (in Form von Milchviehhaltung und Futterbau) von seinen Eltern übernommen, wird aber tatkräftig von 2 Azubis und seinem Vater Gerhard unterstützt, insbesondere im Bereich der Hofmolkerei.
Veronika Lategahn führt den Hofladen mit ihren vielen fleißigen Mitarbeitern/innen und kümmert sich so um die Vermarktung der hofeigenen Produkte aus Hofmolkerei und -fleischerei. Ziel der konventionellen Landwirtschaft und Vermarktung ist es hochwertige regionale Produkte anzubieten, möglichst vom eigenen Hof, und den eigenen Tieren eine artgerechte Haltung mit bester Versorgung zur ermöglichen.
Die anderen vier Geschwister Holger, Lars, Simone und Gerrit helfen je nach Bedarf und Saisongeschäft bei den anfallenden Arbeiten.
2. Welche Tiere leben auf dem Milchhof?
Auf dem Milchhof sind viele verschiedene Tierarten vertreten. Neben den 120 Milchkühen, Jungrindern und Kälbern; werden ca. 60 Schweine, 12 Hühner, 6 Kaninchen, 1 Katze und 1 Hund gehalten. Viermal im Jahr werden auch 40 Masthähnchen auf dem Hof eingestallt, die über den Hofladen den Weg zu unseren Kunden finden.
3. Warum stehen nicht alle Tiere auf Stroh?
Die Schweine und Hähnchen werden ausschließlich in Strohställen gehalten, ebenso die Jungrinder bis zu einem Alter von 9 Monaten. Danach sind die Tiere so robust, dass eine Aufstallung im Stroh nicht erforderlich ist und außerdem erleichtert es die Pflege der Tiere.
4. Wird Weidehaltung betrieben?
Das gesamte Jungvieh und Milchkühe, die von der Milchproduktion pausieren (sog. Trockenphase), werden auf der Weide gehalten. Genaue Zahlen finden sich auf einer Tafel an unserer Hofmolkerei.
5. Warum sind die Kälber nicht bei ihren Müttern?
Unsere Kälbchen bleiben für 12- 24 Stunden bei ihrer Mutter. So können sie trocken geleckt werden und erhalten die erste Milch aus dem Euter der Muttertiere, die für das Immunsystem essenziell ist. Danach werden sie getrennt, damit der Trennungsschmerz nicht noch größer wird. Die Kuh geht zurück in die Herde und muss mehrmals täglich gemolken werden. Heutzutage geben Kühe deutlich mehr Milch, als ein Kälbchen trinken kann, sodass für die Lebensmittelproduktion ausreichend Milch zur Verfügung steht.
6. Warum stehen die Kälbchen im Iglu?
Der Nabel, der neugeborenen Kalbes, ist, ähnlich wie beim Menschen, die ersten 14 Tage offen. Ein gegenseitiges Belecken und Saugen der Kälbchen stellt somit ein Infektionsrisiko da. Dieses Risiko wird durch Einzelhaltung verringert. Junge Kälber ruhen zudem in den ersten 10 Tagen sehr viel und bekommen so die Gelegenheit. Nach dieser Zeit werden sie in Gruppen gehalten, wo sie ihren stärkeren Bewegungsdrang ausleben können.
7. Wo kommt das Futter für unsere Tiere her?
Das gesamt Futter für unser Rindvieh und die Schweine kommt zu 90 % von hofeigenen Flächen, größtenteils Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet. Wir füttern ausnahmslos gentechnikfreies Futter. Auch unsere Hähnchen werden während der gesamten Mast mit antibiotikafreiem Futter gefüttert.
8. Darf man sich alle Tiere ansehen? Welche Ställe sind zugänglich?
Auf unserem Hof stehen immer Kälberiglus mit Kälbchen zum Anschauen und unsere Ställe auf dem Hof sind, je nach Wetterlage, offen und frei einsehbar. Um Pflege- und Futterarbeiten nicht zu stören oder sich selbst zu gefährden sollten die Ställe jedoch nicht komplett durchlaufen oder gar selbstständig geöffnet werden. Die Kaninchen und Hühner sind ganzjährig im Außengehege anzutreffen.
9. Woher stammt das Fleisch in unserer Theke?
Das Fleisch aus unserer Fleischtheke stammt zu ca. 90 vom Milchhof Mühlhausen, also von Tieren, die bei uns geboren sind, aufgezogen wurden und dann im nahegelegenen Schlachthof in Unna (4 km) geschlachtet werden. Im Anschluss holen wir die geschlachteten Tiere im Kühlwagen zurück zum Hof, wo sie von unseren Metzgern zerlegt und zu Wurst und Frischfleischprodukten verarbeitet werden. Wenn wir in der Grillzeit Fleisch zukaufen, stammt dieses ebenfalls von besagtem Unnaer Schlachthof, der die Tiere aus Unna und Umgebung bezieht. Dies sorgt für Frische und Regionalität unserer Produkte.
10. Welche unserer Produkte sind aus eigener Produktion?
Fleisch- und Wurstwaren, stammen zu 90 % aus eigener Produktion, ebenso unsere Milch, gekochte Milchspeisen, Speisequark und Joghurt in diversen Geschmacksrichtungen, sowie alle erhältlichen Fertiggerichte in Einkochgläsern.
11. Woher stammen die anderen Produkte? Welche Kooperation gibt es mit anderen Landwirten?
Hier eine kleine Übersicht von Produkten und ihrer Herkunft, die bei uns erhältlich sind:
- Eier aus Mobilstallhaltung von Fischers Hofladen in Dortmund
- Eier aus Bodenhaltung vom Geflügelhof Steimann in Unna-Hemmerde
- Kartoffeln von Hof Henter in Bergkamen
- Backwaren von Bücker's Backmanufaktur in Lippstadt und Fischers Hofladen in Dortmund
- Obst vom Obsthof Korn in Welver
- Honig von V. Wagner in Unna
- Säfte und Marmeladen von Obstanlage Mönchshof von Norbert Stamm im Rheinland